Wer ist der Erfinder des Telefons?
Unser Telefon wurde von Alexander Graham Bell (1847-1922) erfunden, einem in Schottland geborenen Wissenschaftler, dessen Vater Taubstummenlehrer war.
Im Jahre 1870 siedelte die Familie nach Kanada über. Zwei seiner Brüder waren an Tuberkulose gestorben, und auch Alexander war daran erkrankt. Nun hoffte sein Vater, das kanadische Klima würde ihn heilen - was auch eintraf.
Bell experimentierte viele Stunden lang. Dabei benutzte er eine Membrane, ein kleines Metallplättchen, das er neben eine Magnetspule gesetzt hatte. Am 10. März 1876 verschüttete er aus Versehen Säure auf seinen Anzug und rief: "Watson, kommen Sie schnell, Sie müssen mir helfen!" Watson aber, der sich in einem anderen Raum befand, hörte die Stille aus dem Telefon und eilte zu Bell. dies war der erste Telefonanruf der Welt.
Sein Leben lang galt Bells Sorge den Tauben. Ihnen liess er das Geld zugute kommen, das ihm seine Erfindungen einbrachten. 1877 heiratete er eine seiner Studentinnen, Mabel Hubbard, die selbst seit dem 14. Lebensjahr taub war.
Warum ist Uran wichtig?
Uran ist ein graues Schwermetall. Es wird gebraucht, um Atomenergie zu erzeugen, da die Atome des Urans sich leichter spalten lassen als die aller anderen Stoffe. Die ungeheure Atomkraft kann sehr nützlich sein, wenn sie für friedliche Zwicke verwendet wird – als Atombombe ist sie eine Bedrohung der Menschheit.
Je mehr Länder Atomkraft als Energiequelle benutzen, umso mehr steigt der Bedarf an Uran. Die größten Uranvorkommen gibt es in Katanga (Kongo), Kanada, Südafrika und Russland. Doch kommt es auch in anderen Ländern vor, z.B. in Frankreich, Portugal, Spanien, Großbritannien (Cornwall) und im sächsischen Erzgeberge.
Wer war Abraham?
Abraham war der Stammvater des jüdischen Volkes. Seine Geschichte wird in der Genesis, dem ersten Buch Moses, erzählt. Abraham lebte als Herdenbesitzer in Haran. Hier erschien ihm Gott und befahl ihm, in das Land Kanaan zu ziehen. Also machte er sich mit Sarah, Lot, seiner Dienerschaft und seinen Tieren auf den Weg. Bald gelangten sie in sehr trockene Gegenden, wo es nicht genug Wasser für das Vieh gab. Da stellte Abraham es seinem Neffen frei, ihn zu verlassen. Lot entschied sich für die fruchtbare Jordan-Ebene und ließ Abraham in den felsigen Bergen allein weiterziehen. Da sprach Gott erneut zu Abraham und sagte, all das Land, das er ringsum sehe, solle ihm und seinen Nachkommen gehören.
Als Abraham mit 99 Jahren immer noch kinderlos war, prophezeite ihm Gott, dass Sarah einen Sohn gebären würde, dem er den Namen Isaak geben solle. Gottes Versprechen erfüllte sich. Abraham um seine Frau bekamen einen Sohn, den sie sehr liebten.
Eines Tages befahl Gott Abraham, mit seinem Sohn in die Berge zu gehen und ihn dort zu opfern. Abraham gehorchte. Er band die Arme seines Sohnes zusammen und hob bereits seine Hand, um den Knaben zu töten. Da gebot ihm Gott Einhalt und sagte, er habe nur gemerkt, wie sehr Abraham ihn liebe, da er bereit war, seinen einzigen Sohn für ihn zu opfern. In diesem Augenblick sah Abraham ein Lamm. Dieses opferte er nun anstelle seines Sohnes Isaak.
Abraham lehrte als erster den Glauben an einen einzigen, unsichtbaren Gott. Mit Abraham begann der Glaube der Juden, das „auserwählte Volk Gottes“ zu sein.
Können Fische hören?
Man spricht häufig von der „stummen Welt der Fische“. Das ist jedoch falsch, denn die Welt unter Wasser ist für die dort lebenden Wesen voller Geräusche.
Die Fische haben alles, was man braucht, um hören zu können. Zunächst einmal besitzen sie zwei Ohren. Diese ragen nicht aus dem Kopf heraus, wie beim Menschen, sondern bestehen aus zwei winzigen Öffnungen zu beiden Seiten des Kopfes, die in das innere Ohr führen. Vielleicht hört der Fisch damit nicht so gut wie mit einem außen sitzenden Gebilde, in dem sich der Ton fangen kann, aber dafür besitzt er andere Mittel zum Wahrnehmen von Tönen oder Schallwellen im Wasser.
An seinem Körper befindet sich eine Reihe kleiner Löcher oder Poren, die ebenfalls Schwingungen und Druckveränderungen im Wasser registrieren – z.B. das Nahen eines Feindes – und zum Gehirn des Fisches weiterleiten. Diese Porenreihe nennt man Seitenlinie, und sie ist leicht zu erkennen.
Schließlich sitzen am Kopf der karpfenartigen Fische – dazu zählt der Goldfisch – winzige Knochen, die mit der Schwimmblase verbunden sind. Diese ist ein straffer, im Bauch liegender Luftsack, mit dessen Hilfe sich der Fisch in jeder Wasserhöhe hält. Die Schwimmblase nimmt ebenfalls die geringsten Schwingungen wahr und leitet sie über dem Knocken direkt in das Ohr-innere.
Darum muss man sich am Wasser stets sehr still verhalten, wenn man Fische fangen will. Zwar können wir die Fische nicht hören aber sie hören uns ganz sicherlich.
Was ist Migration?
Migration nennt man die Wanderung oder den Zug von Tieren nach Gegenden mit besseren Lebensbedingungen. Sei es, dass sie dort mehr Nahrung und Wasser oder ein milderes Klima finden, wo sie ihre Jungen aufziehen können.
Alljährlich legen Tierherden in Afrika(Gnus, Zebras oder Antilopen) weite Strecken zurück. Auf ihrer Wanderung ernähren sie sich von Gras. Bei ihrer Rückkehr folgen sie dem gleichen Weg. Früher, als es noch Büffelherden in Amerika gab, zogen auch diese über das Land. Heute noch wandern im nördlichen Kanada amerikanische Rentiere nach Süden, auf der Flucht vor Kälte, Schnee und Eis.
Auch Vögel treten alljährlich ihre Wanderung an. Im Herbst ziehen viele unsere Vögel in wärmere Länder, die manchmal viele tausend Kilometer von uns entfernt sind. Anderseits überwintern bei uns n Deutschland Vögel aus der Arktis.
Eine wittere Art Migration beobachten wir bei Lachsen und Aalen. Nachdem der Lachs in Oberlauf der Flüsse aus dem Ei geschlüpft ist, wandert er ins Meer, wo er einige Jahre land bebt. Sobald er alt genug ist, schwimmt er zurück in seinen Geburtsfluß und überwindet oft starke Hindernisse, um dort zu laichen. – Der europäische Flussaal wandert nach jahrelangem Leben im Süßwasser zu Laichen in die Tiefsee nordöstlich von Mittelamerika. Wenn er dort seine Eier gelegt hat, stirbt er. Die Aallarven aber treiben zurück in die Flüsse Europas, wo ihre Eltern gelebt haben. – Niemand weiß, warum Aale und Lachse so weite und gefährliche Reisen antreten, um ihre Eier an bestimmten Stellen abzulegen.
Warum brauchen wir den Schlaf?
Wenn ein Auto eine Zeitlang gefahren ist, bringt man es in eine Werkstatt oder Tankstelle, wo es gründlich überholt wird. Der Wagen wird gewaschen, ausgebessert oder repariert, die Batterien werden aufgeladen, die Reifen geprüft, er bekommt neues Benzin und der Kühler wird voll Wasser gefüllt.
Etwas Vergleichbares geschieht auch mit unserem Körper, wenn wir schlafen. Während des Tages verbraucht unser Körper nicht nur Energien, er produziert auch Giftstoffe, die uns ermüden. Die arbeitenden Muskeln produzieren Milchsäure. Manche Wissenschaftler vermuten aber noch andere „Ermüdungstoxine“, die vom Blut durch den ganzen Körper getragen werden, so dass nicht nur die Muskeln ermüden, sondern auch das Gehirn. Die Wissenschaftler stützen diese Annahme auch mit experimentellen Nachweisen: Ein Hund wurde genötigt, sich solange körperlich anzustrengen, bis er vor Müdigkeit einschlief. Als man dann das Blut des ermüdeten Tieres in den Körper eines sehr munteren Hundes übertrug, wurde dieser sofort müde und schlief ein. Umgekehrt wurde ein erschöpfter Hund, der das Blut eines hellwachen Hundes bekam, sofort wieder munter und zeigte keine Müdigkeit mehr.
Wir brauchen den Schlaf, damit sich unser Körper von Giftstoffen befreit und mit neuen Energien auflädt. Der menschliche Organismus wird sozusagen „überholt“. Die Organe und Gewebe erholen sich, schadhafte Zellen werden erneuert, die Muskeln entspannen und schöpfen neue kraft für den kommenden Tag, so dass wir uns beim Erwachen frisch und nicht mehr so müde fühlen wie vor dem Schlafengehen. Sogar unsere Träume tragen zu dieser Erholung bei. Viele der kleinen Ärgernisse des Tages werden im Schlaf von unserem Gehirn verarbeitet. Im Traum beschäftigen wir uns mit unseren Problemen, auch wenn sie oft in ganz veränderter Gestalt auftreten.
Was sind unsere Sinnesorgane?
Mit Hilfe des Gehörsinns, des Sehsinns, des Geschmackssinns und des Geruchssinns nehmen wir die Umwelt wahr. Durch sie weiß unser Gehirn, wo wir sind, was wir tun, wie wir uns fühlen und was um uns herum geschieht. Ohne sie – stellt euch einmal vor, wir besäßen keinen dieser Sinne – wären wir nur Fleisch und Knochen. Sie werden die „fünf Sinne“ genannt. Die Wissenschaftler haben einen „sechsten Sinn“ entdeckt, eine Art übersinnlicher Wahrnehmung. Diesen besitzen viele Menschen, doch man weiß nur wenig darüber. Wenn z.B. zwei Freunde sehr weit voneinander entfernt sind und doch das gleiche im gleichen Augenblick denken, scheint eine Art Gedankenübertragung stattgefunden zu haben. Einige Menschen besitzen auch die Fähigkeit, die Gedanken eines anderen zu lesen, ohne dass dieser ein Wort gesagt hat.
Wer erfand das Auto?
Die Geschichte des Kraftwagens lässt sich bis zu dem Dampfwagen zurückverfolgen, den der Franzose Nikolas Cugnot 1770 baute. Doch das eigentliche Automobil wurde, wie wir wissen, von den Deutschen Daimler und Benz erfunden, die einander nicht kannten. 1884 baute Benz einen mit Benzinmotor angetriebenen Kraftwagen. 1885 zum Antrieb von Wagen benutzte, die unseren heutigen Autos schon sehr ähnlich sahen.
Rasch wurde der alte Dampfwagen von dem mit Benzin angetriebenen Fahrzeug verdrängt. Dieses war kleiner, eleganter, einfacher zu handhaben und vor allem sicherer. In England begrenzte ein Gesetz aus dem Jahre 1865 die Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen auf etwa 6 km in der Stunde und schrieb vor, dass ein Mann mit einer roten Fahne vor dem Fahrzeug herzulaufen habe. 1896 hob man es wieder auf. Inzwischen hatte es jedoch die englischen Ingenieure davon abgehalten, sich mit Kraftfahrzeugen zu befassen.
Die Entwicklung der Kraftfahrzeuge vollzog sich in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts in schnellem Tempo, insbesondere in Frankreich. U 1901 verwandte der Amerikaner Ransom E. Olds als erster einen Art „Fließband-Verfahren“. Er ließ die Wagen auf einem Fördergestell durch die Fabrikhalle fahren, wobei die Arbeiter nacheinander jeder ein bestimmtes Teil aufmontierten. Dadurch verbilligte sich die Herstellung sehr. 1999 gelangte Henry T. Ford zu einer noch billigeren Produktion von Kraftfahrzeugen, indem er einen einzigen Typ herstellte, das berühmte Modell T.1913 ersetzte er die Fördergestelle durch Förderbänder und bahnte so den Weg für die billige Serienherstellung unzähliger Personenkraftwagen.
Was ist ein Kalender?
Das Wort Kalender stammt von dem lateinischen kalendae, „die auszurufenden Tage“, das war im alten Rom der erste Tag eines jeden Monats, der öffentlich ausgerufen wurde.
Unser jetziger Kalender hat sich aus dem römischen entwickelt und ordnet das Jahr in 365 Tage; alle vier jahre (in den Schaltjahren) zählt es 366 Tage, denn in Wirklichkeit ist das Jahr(das heißt, der Zeitraum, den die Erde benötigt, um sich um die sonne zu drehen) ein wenig länger als 365 Tage. Neben dem römischen geibt es noch viele andere Kalender – wie zum Beispiel den Kalender der Juden oder der Mohammedaner. Man kann das Jahr einteilen, wie man mag; die Hauptsache ist, dass seine Dauer mit der des Erdumlaufs um die sonne übereinstimmt.
Warum haben Giraffen einen so langen Hals?
Die Giraffe ernährt sich von den Blättern afrikanischer Bäume. Haben oft auch andere Tiere, Antilopen zum Bespiel, alle Blätter von den unteren Zweigen der Bäume weggefressen, braucht die Giraffe doch nicht zu verhungern, weil die Natur ihr einen langen Hals, lange Beine und eine lange Zunge gegeben hat (sie misst fast 40 cm), mit deren Hilfe sie auch die obersten Baumspitzen erreichen kann. Doch hat ihr Hals nicht mehr Wirbel als der Hals anderer Tiere, nämlich sieben. Darum ist er nicht sehr gelenkig, und wenn die Giraffe sich bücken will, um Wasser zu trinken, muss sie ihre Beine auf sehr unelegante Art und Weise spreizen.
Was ist ein Erdbeben?
Erdbeben erinnern daran, dass sich unsere Erdrinde ständig verändert. Sie kühlt langsam ab und schrumpft zusammen. Der Erdinhalt, das Magma, ist eine glühende Masse, die ständig nach außen drückt. Die Erdkruste befindet sich also unentwegt unter Druck, der in beide Richtungen wirkt, nach außen und ins Erdinnere. Von Zeit zu Zeit führt dieser Druck zu plötzlichen Erdbewegungen, insbesondere an Bruchlinien. Diese Bewegungen nennen wir Erdbeben. Im Erdbebenzentrum führen diese Erschütterungen des Erdbodens zu Erdrutschen, zum Einsturz von Gebäuden und plötzlichen Glutwellen. Die Erdbebenwellen breiten sich in alle Richtungen aus und sind mit zunehmender Entfernung vom Herd immer weniger spürbar. Aber es gibt sehr empfindliche Geräte (Seismometer), die noch auf der anderen Erdseite die Wellen registrieren.
Was ist ein Mikrofon?
Jedes Geräusch, Stimmen, Musik usw., erzeugt Luftschwingungen, die als Schallwellen an unser Ohr dringen. Ein Mikrofon verwandelt den Ton – um ihn über Entfernungen zu transportieren – in elektrische Wechselspannungen.
Das einfachste Mikrofon, das fürs Telefon benutzt wird, sieht so aus: Eine kleine runde schachtle ist mit Kohlekörnchen gefüllt. Der Deckel dieser Schachtel – die Membrane – ist eine dünne Metallscheibe. Die Schallwellen unserer Stimme versetzen die Membrane in Schwingungen, und die Kohlekörnchen hinter der Membrane werden – je nachdem, ob wir laut oder leise sprechen – mehr oder weniger zusammengedrückt und es fließt mehr oder weniger Strom in den Stromkreis. Am Ziel werden dann die elektrischen Wechselspannungen durch einen Lautsprecher wieder in Schallwellen umgewandelt, die als Worte an unser Ohr dringen.
Was ist Wasser?
Unser Körper besteht größtenteils aus Wasser. Ohne Wasser wäre überhaupt kein Leben auf der Erde denkbar.
Wasser ist eine farblose, geschmacklose Flüssigkeit und setzt sich aus Wasserstoff und Sauerstoff zusammen, zwei Gasen, die in der Luft vorkommen. Wasser besteht immer aus zwei Teilen Wasserstoff und einem Teil Sauerstoff; darum ist das Chemische Zeichen für Wasser H2O.
Wie auch andere chemische Stoffe kennt das Wasser drei formen: eine feste und eine flüssige form und einen gasförmigen Zustand. Festes Wasser ist Eis, gasförmiges Wasser ist Dampf - aber kein sichtbarer Dampf (dieser besteht aus Wassertropfen), sondern einunsichtbarer, wir er sich zum Beispiel direkt über der Tülle eines kochenden Wasserkessels befindet.
Was sind Röntgenstrahlen?
Röntgenstrahlen sind unsichtbare Strahlen, die durch feste Stoffe hindurchdringen. 1895 wurden sie von dem deutschen Physiker Wilhelm Röntgen entdeckt. Heute verwendet man sie auf den verschiedensten Gebieten. Ärzte machen mit Röntgenapparaten Aufnahmen vom Inneren des menschlichen Körpers und können dadurch Knochenbrüche feststellen oder Krankheiten wichtiger Organe wie der Lunge oder des Magens.
Röntgenstrahlen (ihr Entdecker nannte sie zunächst X-Strahlen) können sehr gefährlich für das Gewebe sein und müssen daher mit großer Vorsicht gehandhabt werden. Sie werden aber auch angewandt, um kranke Zellen im Körper zu zerstören. Mit Röntgenstrahlen kann man auch feststellen, ob ein Gemälde oder ein Schmuck echt ist oder woraus sich ein fester Gegenstand zusammensetzt.
Was tun unsere Muskeln?
Jede Bewegung, die wir ausführen, wird von unseren Muskeln getan. Ob wir gehen, laufen, springen, Rad schlagen oder nur aufstehen, stets sind es unsere Muskeln, die unsere Gelenke so ziehen, wie wir es wollen. Muskeln bestehen aus Zellen und vielen kleinen bis zu 10 cm langen Fasern. Sobald unser Gehirn den Muskeln durch einen Nerv einen Befehl gibt, werden diese Fasern kürzer und dicker, so dass sich der ganze Muskel zusammenzieht und den Knochen, mit dem er verbunden ist, mit sich zieht. Du kannst das selbst fühlen, indem du zum Beispiel den Arm anwinkelst und dabei die andere Hand auf den Bizeps, den Oberarmmuskel, legst. Merkst du, wie der Bizeps kürzer und dicker wird? Wenn du die Zähne Aufeinander beißt, kannst du dabei die Bewegung der Backenmuskeln sehen.
Auch wenn wir unbewegt stehen, brauchen wir unsere Muskeln, um aufrecht zu stehen. Das merkt man deutlich, wenn man sich plötzlich schlaff einknicken lässt.
Einige Muskeln helfen uns bei der Fortbewegung, andere, wie die Bauchmuskeln, bilden vor allem eine Schutzdecke für die weicheren Teile des Körpers. Unser stärkster Muskel aber ist – das Herz.
<!--[endif]-->Was ist die Sonne?
Für uns Erdbewohner ist die Sonne eine leuchtende Scheibe am Himmel, die uns Licht und Wärme spendet. Ohne diesen Feuerball könnten wir nicht leben, die Erde würde zu Eis erstarren. Im Vergleich zur Erde ist die Sonne riesengroß: ihr Durchmesser beträgt 1 392 700 km, also 109-mal so viel wie der Erddurchmesser. In die Sonne würden eine Million Erden hineinpassen.
Die Sonne ist der Mittelpunkt von neun Planeten (darunter die Erde), die sich um die drehen. Sie ist ein Stern, aber nicht einmal ein besonders großer, sondern nur ein mittelgroßer inmitten von Millionen anderer Sterne des Weltalls.
Obgleich die Sonne wie ein fester Körper aussieht, besteht sie doch in Wirklichkeit aus sehr heißen Gasen. Diese Gase verbrennen ständig, denn im Innern der Sonne geschehen unablässig Atomexplosionen. Dadurch strahlt sie Wärmeenergie aus. Warum fliegt die Sonne nicht auseinander wie eine Wasserstoffbombe? Weil die Schwerkraft der Sonne wegen ihrer enormen Größe so gewaltig ist, dass sie den auseinanderstrebenden Kräften der Atomexplosionen widersteht. Und wie die Erde durch ihre anziehungs- oder Schwerkraft die gasförmige Lufthülle festhält, können auch die Gasmassen der Sonne nicht in den Weltraum entweichen.
Die Atome im Innern der Sonne werden durch die enorme Schwerkraft so stark zusammengepresst, dass eine unvorstellbare Hitze entsteht. Bei solchen Temperaturen kann keine Materie fest oder flüssig bleiben. Dennoch ist die Gasmaterie im Innern der Sonne schwerer als ein gleichgroßes Stück der Erdmaterie.
Das Wichtigste an der Sonne aber ist für uns, dass sie uns Leben spendet, und dies wird sie noch viele hundert Millionen Jahre lang tun.
Was hält ein Flugzeug in der Luft?
Ein flugzeugflügel ist unten flach und oben gebogen. Wenn das Flugzeug durch die Luft fliegt, bewegt sich die Luft über dem Flügel schneller als die Luft, die unter dem Flügel entlangstreicht, denn sie braucht für die längere, gebogene Strecke die gleiche Zeit wie für die kürzere, gerade Strecke. Nun ist es ein Naturgesetz, dass der Druck eines gasförmigen Stoffes – wie der Luft – geringer wird, wenn sich der Stoff schneller bewegt. Der Luftdruck über dem flugzeugflügel ist also schwächer als der Luftdruck unter dem Flügel. Darum kann sich das Flugzeug in der Luft halten.
Welche ist das größte Tier der Welt?
Denk einmal an den größten afrikanischen Elefanten, den du je im Zoo sahst. Dann stell dir ein Tier vor, das zehnmal so lang und zwanzigmal so schwer ist: dann hast du das größte, heute lenende Tier vor Augen, den Blauwal. Mit 31 Meter Länge und mehr als 125 Tonnen Gewicht stellt er sogar den riesigen Dinosaurier in den schatten, der einst die Welt durchstreifte. Und dennoch ernährt sich der Blauwal von winzigen Krabben.
Was war das Trojanische Pferd?
Es ist schwer zu sagen, was am Trojanischen Krieg Wahrheit und was Erfindung der Dichter ist. Sicher aber ist, dass es eine Stadt mit Namen Troja in der heutigen Türkei gab und dass dort um 1230 v. Chr. Eine große Schlacht stattgefunden hat.
Nach der griechischen Sage brach dieser Krieg aus, weil Paris, Königssohn von Troja, Helena entführte, die schöne Frau des Spartakönigs Menelaos. Dessen Bruder, der große Agamemnon, rief alle griechischen Fürsten auf, und mit 1000 Schiffen fuhren sie nach Troja. 10 Jahre belagerten sie erfolglos die Stadt. Dann hatte der kluge Odysseus eine listige Idee:
Die Griechen bauten ein großes hölzernes Pferd. Dann ließen sie es vor Trojas Mauern stehen und zogen sich zurück. Die Trojaner glaubten, die Griechen seien für immer vorgegangen und hätten das Pferd als Geschenk an die Götter zurückgelassen, darum brachten sie es in ihre Stadt. Sie ahnten jedoch nicht, dass in diesem Pferd griechische Soldaten verborgen waren, die nun des Nachts herausschlüpften, die Stadttore öffneten und das übrige Heer hineinließen. Sie töteten alle Trojaner und zündeten die Stadt an, um sie für immer zu zerstören.
Die Geschichte vom Trojanischen Krieg erzählt der blinde griechische Dichter Homer in seinem berühmten Werk “Die Ilias“.
Wie atmet der Fisch im Wasser?
Wie alle Landtiere braucht auch der Fisch Sauerstoff zum Leben. Auch das Wasser ist voll von gebundenem Sauerstoff, den die Fische durch ihre Kiemen aufnehmen. Kiemen sind gefiederte, mit zahlreichen Blutgefäßen versehene Gewebeblättchen, die zu beiden Seiten des Fischkopfes sitzen. Um zu atmen, füllt der Fisch sein Maul mit Wasser, schließt es und presst es durch die Kiemen wieder heraus. Die Blutgefäße nehmen den Sauerstoff des Wassers auf und geben das verbrauchte Kohlendioxyd an das Wasser ab. (Du weißt nun, warum die Fische ihr Maul ständig auf – und zumachen müssen). Übrigens vollzieht sich der gleiche Vorgang in unseren Lungen, nur dass der Fisch, weil er im Wasser lebt, seine Atmungsorgane nicht im Körper einzuschließen braucht, damit sie feucht bleiben.
Wie funktioniert eine Taschenlampe?
Eine elektrische Taschenlampe besteht aus vier Hauptteilen: der Batterie, der Glühbirne, dem Gehäuse und dem Schalter. Der in der Batterie befindliche Strom kann die Glühbirne erst erreichen, wenn beide durch den Schalter verbunden worden sind.
Wie bei allen Elektrogeräten besteht das Prinzip der Taschenlampe darin, dass der positive und der negative Pol einer elektrischen Stromquelle miteinander verbunden werden, so dass der Strom aus dem Positiven Pol durch die Birne zurück in den negativen Pol läuft und so einen vollständigen Kreislauf herstellt.
Drückt man auf den An-Schalter, dann berührt ein Metallplättchen im Gehäuse den positiven Kontakt der Batterie, und der Strom kann in die Glühbirne fließen.
Woher stammt der Kakao?
Unser Kakao wird aus den Bohnen des kakaobaumes gewonnen, der früher nur in Südamerika wuchs. Heute wird er auch in Afrika angebaut.
Zur kakaogewinnung werden die Bohnen geröstet und gemahlen. Beim Mahlen entsteht eine flüssige Masse, denn die Kakaobohne besteht zu Hälfte aus Fett, der kakaobutter. Die Masse wird von dem meisten Fett befreit (aus dem man Schokolade herstellt); dabei entsteht der feine Puderkakao. Dieser ergibt ein sehr nahrhaftes und wohlschmeckendes Getränk, besonders, wenn es mit Milch zubereitet wird.
Ist der Blitz gefährlich?
Ein Blitz ist eine gewaltige elektrische Entladung in der Natur, die in einem Gewitter sehr furchterregend aussehen kann. Meistens ist der Blitz jedoch ungefährlich, denn im Allgemeinen gelangt er nicht auf die Erde. Nur manchmal zeigt er seine Kraft und zerschmettert einen Baum, reißt einen Schornstein vom dach oder tötet sogar einen Menschen.
Fast alle Menschen, die der Blitz erschlug, suchten gerade Schutz unter einem Baum. Dies ist das Gefährlichste, was man in einem Gewitter tun kann, denn Bäume und auch hohe Gebäude leiten den Blitz auf die Erde. Die meisten Häuser besitzen Blitzableiter, das sind metallene Leitungen, welche die Stromstärke des Blitzes sicher in die Erde leiten. Ein Baum aber ist selbst ein Blitzableiter; der Strom frisst sich an der Rinde entland, häufig hinterlässt er einen verkohlten Spalt, der durch den ganzen Baum geht. Wer unter dem Baum steht, läuft große Gefahr, von der Elektrizität des Blitzes getötet zu werden. Auch das freie Feld sollte man meiden.
Was sind Vitamine?
Vitamine sind Nahrungsbestandteile, die unser Körper braucht, wenn er wachsen und richtig funktionieren soll. Es gibt viele Vitamine, die in den verschiedensten Nahrungsmitteln vorkommen und verschieden wirken. Entdeckt wurden sie 1912. Man nannte sie nach den Buchstaben des Alphabets. Aber schon viel früher wusste man, dass bestimmte Nahrungsmittel gegen bestimmte Krankheiten helfen konnten. Im Jahre 1601 zum Beispiel entdeckte man die Heilkraft von Zitronensaft gegen Skorbut. Diese Krankheit war in der Seefahrt sehr verbreitet, weil es auf den langen Seereisen kein frisches Gemüse gab. 1795 wurde ein Gesetz erlassen, nach dem fortan alle Schiffe Zitronen mitführen mussten. In der Zitrone ist Vitamin C enthalten, das auch in anderen fruchten und rohem Salat vorkommt.
Das Vitamin A fördert das Wachstum und kommt in Lebertran, Milch, Butter und Eiern, Karotten und Tomaten vor. Vitamin D ist für die Knochenentwicklung wichtig und befindet sich ebenfalls in Lebertran, Butter und Milch.
Unser Körper braucht nur kleine Mengen Vitamine, aber er kann sie nicht speichern. Darum muss man Vitamine täglich und regelmäßig zu sich nehmen, am besten durch vielseitige und frische Kost.